Wenn das Adlerauge nicht genügt

ZEISS Ferngläser für das NABU-Naturschutzzentrum Federsee

Ferngläser und Spektive von ZEISS ermöglichen ein ganz persönliches Naturerlebnis und können daher beim Schutz von Pflanzen und Tierarten eine besondere und aktive Bedeutung einnehmen. In Zusammenarbeit mit Fachverbänden unterstützt ZEISS Naturschutzaktivitäten, Bildungsprogramme für Kinder und Erwachsene sowie Forschungsprogramme zum Schutz gefährdeter Tierarten.

Seit rund 20 Jahren unterstützt ZEISS beispielsweise das NABU-Naturschutzzentrum am Federsee, unter anderem mit der Dauerleihgabe von Ferngläsern aus den Victory, Conquest und Terra Linien. Die Ferngläser werden nicht nur von den freiwilligen Helfern genutzt, die sich vor Ort für den Natur- und Bestandschutz engagieren, sondern kommen auch den Besuchern zum Beispiel bei Führungen zugute.

„Führungen und vogelkundliche Bestandserfassungen sind wichtige Aufgaben des NABU-Zentrums Federsees im Zuge seines mit dem Land abgeschlossenen Betreuungsvertrags für das Federseemoor. Leistungsfähige Optik ist dafür unerlässlich“ betont Dr. Katrin Fritzsch, Leiterin des Naturschutzzentrums. Zum Einsatz kommen die Ferngläser beispielsweise während Kontrollgängen beim Bibermanagement und bei der Landschaftspflege, aber vor allem bei ornithologischen Fragestellungen wie etwa beim Brutvogelmonitoring oder der Kartierung der Kornweihenschlafplätze im Federseeried.

Insbesondere im Bereich der Umweltbildung mit rund 400 Veranstaltungen jährlich sei adäquate Optik unerlässlich, so die Leiterin des Zentrums. „Der schwarze Federschopf auf dem Kopf eines Haubentauchers im Brutkleid, ihr Gefieder trocknende Kormorane auf den Brutflößen in der Tiefenbacher Bucht oder die Unterscheidung von rastenden Entenarten auf dem Federsee – all das holt ein Fernglas für unsere Gäste hautnah heran“. Natürlich, so die Biologin mit einem Schmunzeln, sei auch die beste Optik kein Garant dafür, dass man am Federsee tatsächlich die Große Rohrdommel vors Fernglas bekomme, wie es den Beobachtern in dem am Federsee gedrehten ZEISS Kampagnenfilm für das Victory SF 32 gelingt – doch für die dort ebenfalls gezeigten Vogelarten Bartmeise und Kornweihe könne sie zur entsprechenden Jahreszeit beinahe eine Beobachtungsgarantie geben.

Aktuell ist die Ausstellung des NABU-Zentrums geschlossen. Für die kommende Saison hat das Zentrum ein attraktives Führungsprogramm aufgelegt. Weitere Informationen unter www.NABU-Federsee.de/termine-aktuelles/aktuelles.

Für alle, die den Federsee auf eigene Faust besuchen möchte, stehen auf den folgenden Seiten Beobachtungstipps zur Verfügung: https://www.nabu-federsee.de/termine-aktuelles/beobachtungstipps/

Schweden – das Land der Ornithologen

Schweden gilt mit seinen 100.000 Seen, den unzähligen Inseln in den Schärengärten der Ostsee und der Weite eines der fünf größten europäischen Länder als das Urlaubsparadies. Dreiviertel von Schwedens Fläche bestehen aus Wäldern, in denen sich Elche und Bären tummeln. Bei so viel Natur ist es nicht verwunderlich, dass Schweden gleichzeitig die Wiege der «fågelskådning», der Vogelbeobachtung ist.

Dem Werk des Schweden Carl von Linné aus dem 18. Jahrhundert verdanken wir nicht nur die binäre Nomenklatur in der Pflanzenwelt, sondern auch in der Zoologie. Linné beschäftigte sich intensiv mit der Ornithologie. Zwar waren seine Aufzeichnungen über die Vogelwelt zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn aus heutiger Sicht nicht so überzeugend wie seine Beiträge zur Flora, jedoch vertiefte er sein Wissen über die Vogelwelt im Laufe der Zeit. Für seine Zeit war er zweifelsohne sehr kundig in der Ornithologie, und wir bauen bis heute auf die Grundlagen seiner Systematik. 

Mehr als 200 Jahre später verfasste Lars Svensson die Standardwerke für nordafrikanische, vorderasiatische und europäische Vogelarten. In seinen Vogelführern beschrieb er 900 Arten in jedem Detail, die bis heute Hobby-Ornithologen in ganz Europa beim Bestimmen der Arten unterstützen.

Zwar bietet die Ostsee nicht das gleiche Artenspektrum wie die Nordsee, dennoch eröffnet die Temperaturspreizung in Schweden – vom milden Meerklima bis zur arktischen Kälte – eine Vielzahl an Lebensräumen. Besondere Vogelarten in Schweden gibt es ausreichend mit Alpenschneehuhn, Rothalstaucher, Schneeeule, Auerhuhn, Basstölpel, Regenbrachvogel, Brautente und Rotfußfalke.

Der Club 300 aus Schweden verzeichnet 591 Arten, worunter jedoch einige Seltenheiten sind. Immerhin haben die aktivsten Mitglieder im Club 300 bis zu 475 Arten gesehen, was auf die Zeit schließen lässt, die schwedische Vogelbeobachter in ihre Leidenschaft investieren. So lässt eine schwedische Bezeichnung unter den Ornithologen auch auf die Ernsthaftigkeit ihrer Beschäftigung schließen. Während sie die Vogelart, die sie sehen, einfach «abkreuzen», also als einen «kryss» (Kreuz) wie bei uns der Haken bezeichnen, heißt die Vogelart, die man noch nicht gesehen hat «skamart», quasi Scham- oder Schandenart.  Bei der Art ist es also eine Schande, dass man sie noch nicht gesehen hat.

Die interessantesten Hot Spots liegen auf den beiden große Inseln Öland und Gotland, im Süden sowie in der Mitte des Landes. Im Folgenden beschreiben wir drei der Lieblingsplätze der schwedischen Ornithologen. Darüber hinaus sind die Halbinsel Getterön in Halland, die Schärengarteninsel Utlängan in Blekinge und das Naturreservat «Björns Skärgård», übersetzt so viel wie der «Bärenschärgarten», nördlich von Uppsala sehr empfehlenswert.

Svartådalen

Zwar nennen die Vogelbeobachter das Gebiet in der Nähe von Västerås, nordwestlich von Stockholm, klassischerweise nicht unter den fünf wichtigsten Hot Spots. Dennoch hat die Gegend, die von der Touristeninformation als «Edens Garten» bezeichnet wird, an Attraktivität für die Vogelbeobachtung stark zugenommen.

Der Fluss Svartån bildet hier ein großes Seensystem und überschwemmt regelmäßig die umliegenden Flächen.

Daher dient das weitgestreckte Feuchtgebiet mit großer Artenvielfalt als Tankstelle für viele Zugvögel. Inzwischen wurde das Naturgebiet aufgrund seiner internationalen Bedeutung für die Zugvögel in die Natura 2000-Gebiete aufgenommen. Neben den tausenden Singschwänen, die hier rasten, finden sich Seeadler, Wiesenralle, Trauerseeschwalbe und Großer Brachvogel.

Öland: Ottenby und Norra Udde

„Seit früher Kindheit an beobachte ich Vögel. Daher war es klar, dass ich das auch beruflich machen werde. Als Erwachsener habe ich dann den Ort in Schweden gesucht, an dem ich am besten täglich viele Vogelarten sehe. So bin ich nach Öland, an den Leuchtturm von Segerstad, gekommen.“

Christian Cederroth ist eine Art moderner Leuchtturmwärter auf Öland. An sich arbeitet er als Natur- und Vogelbeobachtungsexperte und führt Touristen durch die schöne Region. Selbst an einem freien Tag beobachtet er von morgens bis abends. Häufig kommt er an einem Tag auf fast 100 verschiedene Arten, wofür andere im eigenen Garten ein ganzes Leben brauchen.

Neben seinem Leuchtturm im Süden sind die Nordküste und Ottenby die besten Plätze auf der Insel zum Beobachten. Die großen Feuchtgebiete zusätzlich zur Küste sind auch hier sehr wichtig für den Vogelzug. Auf Öland finden sich Vogelarten wie Schafstelze, Kampfläufer, Ohrentaucher, Alpenstrandläufer, Rohrweihe und Bekassine.

Falsterbo

Ganz im Süden des Landes in Richtung Dänemark liegt das kleine Falsterbo mit seinem bedeutenden Vogelobservatorium. Hier fliegen im Herbst durchschnittlich Tag und Nacht 500 Millionen Zugvögel vorbei.

Um zu lange Strecken über die Ostsee zu vermeiden, fliegen sie in der Regel entlang der Küste und dann genau hier vorbei. Das feiern die Vogelbeobachter jedes Jahr gegen Ende August mit einem Festival, auf dem Naturschutzverbände und Optikhersteller ausstellen und spannende Ornithologen aus aller Welt vortragen. Gemeinsam radeln und fahren alle zu den gängigen Stellen an der Küste, an denen man bequem bis zu 90 Arten am Tag beobachten kann. Gerade die große Anzahl an Greifvögeln ist beeindruckend. Meistens sind es gängige Arten, die vorbeifliegen. Raufußkauz, Trauerschnäpper, Rotkehlpieper und Brachpieper lassen jedoch vereinzelt die Aufregung steigen.

Ob auf Öland, Gotland oder irgendwo sonst an der Küste beziehungsweise an einem der vielen Seen, in Schweden gibt es zahlreiche schöne Ecken zur Vogelbeobachtung. Insbesondere die zusammenhängenden Feuchtgebiete und der hohe Anteil an Natur mit geringem Landverbrauch eröffnet Vögeln einen Lebensraum, der in vielen anderen europäischen Ländern in dem Umfang verloren gegangen ist. Schön ist an Schweden außerdem die Offenheit der Menschen. Wer auf schwedische Vogelbeobachter trifft, erhält in der Regel wertvolle Tipps zu den besten Stellen und Entdeckungen. So wird die Liste der «skamarter», bei denen man sich schämen könnte, sie noch nicht gesehen zu haben, immer kleiner.

Vogelbeobachtung im Osten von Hokkaido

Obwohl die Ebenen von bewirtschafteten Feldern und Agrarbetrieben geprägt sind, gibt es noch ein Stück unberührter Naturlandschaft, das als eines der wichtigsten Vogelbeobachtungsgebiete Japans gilt. Ich besuchte diese Region zum ersten Mal vor 30 Jahren, als ich in der dritten Klasse der Highschool war. Während eines Campingurlaubs gepaart mit zahlreichen Radtouren durch Hokkaido wurde mir die Weitläufigkeit und Vielfalt dieser Region bewusst.

Der östliche Teil Hokkaidos, weit entfernt von der Hauptinsel, zeichnet sich durch seine üppige Natur und überwältigende landschaftliche Kulisse aus.

Völlig fasziniert von der Naturlandschaft Hokkaidos besuchte ich diese Gegend fortan häufig. Vom Flughafen von Kushiro aus kann man mit dem Mietwagen in zirka zwei Stunden in mehrere großartige Vogelbeobachtungsgebiete gelangen. Diese Region bietet viele verschiedene natürliche Lebensräume, in denen Vogelbeobachter besonders auf ihre Kosten kommen, wie zum Beispiel Wälder, Grasland, Seen, Sümpfe, Flüsse, Sandstrände und Fischereihäfen. Ich empfehle Ihnen, einen möglichst langen Aufenthalt in dieser Gegend, damit Sie in jedem dieser Lebensräume nach Wildvögeln Ausschau halten können.

Im Sommer können Sie das Rubinkehlchen in den Wildblumengärten beobachten, wie es mit vibrierender roter Kehle vor sich hin zwitschert, oder zusehen, wie die Japanbekassine auf beeindruckende Weise zum Flug abhebt und dabei ein langezogenes Geräusch von sich gibt. Meine Lieblingsjahreszeit ist dennoch der tiefe Winter. Das Federwild stellt sich auf ein Leben in der eisigen Kälte ein, bei Temperaturen bis unter minus 20 Grad. Birkenzeisige und asiatische Rosenbauch-Schneegimpel fliegen in kleinen Schwärmen über die schneebedeckten Weiten, stets auf der Suche nach einem kleinen Flecken Grasland. Gelegentlich kann man auch Schneeammern und Spornammern erblicken. Kragenenten, Schellenten, Trauerenten, Eisenten und andere Vögel sind bei Fischereihäfen anzutreffen.

Wenn die Eisschollen im Ochotskischen Meer in den Süden treiben und sich der Shiretoko-Halbinsel nähern, werden sie von Riesenseeadlern und Seeadlern mit weißem Stoß begleitet. Die riesigen Seeadler können eine Flügelspannweite von zwei Metern erreichen und der Anblick von Hunderten dieser prachtvollen Vögel ist ein beeindruckendes Erlebnis. Der Winter ist auch eine hervorragende Zeit zum Beobachten der Mandschurenkraniche und Schwäne mit ihrem rein weißen Gefieder.

Zum angenehmen und entspannten Beobachten der Wildvögel benötigen Sie einen kältetauglichen Schneeanzug und ein ausgezeichnetes Fernglas. Mit dem ZEISS Victory SF 10×42 können Sie den scharfen Blick des Seeadlers bewundern und jede einzelne der rein weißen Federn des Mandschurenkranichs genau betrachten. Das Komfort-Fokussierrad ermöglicht einfaches und präzises Fokussieren, selbst mit dicken Handschuhen. Diese Wildvögel leben inmitten der rauhen und dennoch wunderschönen Winterlandschaft. Wenn ich sie durch meine Fernglas betrachte, bin ich ganz und gar verzaubert von ihrer Schönheit.

Marokko

Das perfekte Winterdomizil für Vögel

Mit seiner atemberaubenden Landschaft, köstlichen Speisen, seiner reichen Geschichte und fabelhaften Vogelwelt ist Marokko insbesondere in den Wintermonaten ein großartiges Reiseziel für alle Vogelbeobachter.

Hier leben circa 454 Vogelarten, 120 davon kommen als Wintergäste. So überwintern zum Beispiel Watvögel und Möwen in den Küstenfeuchtgebieten des Landes, während Steinschmätzer und Flughühner die Wüste bevorzugen und Graubürzel-Singhabichte und Savannenadler die Souss-Ebene aufsuchen. Als weitere Arten sind der Rennvogel, Blauwangenspint, Senegaltschagra und der vom Aussterben bedrohte Waldrapp vertreten.

Eine Vielfalt an Lebensräumen

Nach seiner Zeit unter französischer Herrschaft ist Marokko seit nunmehr über 60 Jahren ein unabhängiges Land. Für Reisende gelten nur wenige Beschränkungen und es locken eine freundliche Atmosphäre sowie starke kulturelle Normen. In den verschiedenen Regionen gibt es interessante Lebensräume zu entdecken, die vom hohen schneebedeckten Atlasgebirge bis hin zu tiefliegenden Waldgebieten und den roten Sanddünen der weiten Sahara reichen.

Die meisten Reisen mit dem Ziel einer Vogelbeobachtung in Marokko beginnen mit dem Anflug auf das sagenhafte Marrakesch.

Reiseplanung

Die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Marokko liegt im Westen des Landes und bildet mit seinen zahlreichen Moscheen, Palästen und Gärten ein wichtiges Wirtschaftszentrum. Von hier aus erkunden Sie die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges, weit abseits vom Trubel und der Hektik der Großstadt.

Marokko bietet zahlreichen bedrohten Arten ein Zuhause. Der Graubündel-Singhabicht ist beispielsweise in den lichten Wäldern des Landes verbreitet. Insbesondere die Unterart Melierax metabates theresae ist ausschließlich in einem begrenzten Gebiet im Südwesten Marokkos zu finden, wo er infolge von Abholzung und Jagd praktisch als ausgerottet gilt. Auch die Population des Savannenadlers nimmt nachweislich rapide ab.

Der Waldrapp

Der bekannteste Vogel auf dieser Liste ist der Waldrapp. Er ist vor allem für seine eher bizarr wirkenden schwarzen Nackenfedern bekannt. Die geselligen Vögel kommen in Dutzenden zusammen und scheinen sich im Gruße voreinander zu verneigen. Waldrappkolonien bestehen zumeist aus mehr als einhundert Vögeln. Während derartige Kolonien in den vergangenen 20 Jahren in Syrien bereits rückläufig sind, haben größere Vogelbestände in der Region Souss-Massa von Marokko überlebt. In den 1990er-Jahren verringerten sich die Waldrappkolonien in Marokko nach einem mysteriösen Vogelsterben auf lediglich 59 Brutpaare.

Maßnahmen zeigen Erfolge

Viele der Tiere im Land sind ‒ teilweise durch Stadterweiterungen bedingt ‒ gefährdet. Nationalparks und Naturschutzgebiete sowie ausgedehnte Waldbestände bieten jedoch weiterhin zahlreichen Säugetieren, Vögeln Reptilien und Amphibien ein Zuhause. Dank intensiver Naturschutzmaßnahmen haben sich die Lebensräume in Marokko erholt und beheimaten heute etwa 700 Waldrappen. Im November 2018 stufte die Vogelschutzorganisation Birdlife International den Status dieser Vogelart von kritisch gefährdet auf gefährdet herab.

Der Waldrapp

Vor dem Aussterben gerettet

MANCHE NENNEN IHN DEN PUNK UNTER DEN VÖGELN.

Der Waldrapp ist bekannt für sein auffallendes Federkleid am Kopf. Besonders hoch trägt der Vogel die Federn bei seiner intensiven Begrüßungszeremonie anderer Vögel, die auch außerhalb der Paarungszeit illuster erscheint. Die Vögel verneigen sich quasi voreinander, denn sie sind besonders gesellig und kommen immer in Dutzenden vor.

Gerne schließen sich über hundert Vögel zu einer Kolonie zusammen. Erst in Kolonien ist der Waldrapp bereit zu brüten, wie sich an einzelnen Paaren in Zoos gezeigt hat. Die Weibchen unterscheiden sich im Aussehen nicht groß von den Männchen, sie sind nur etwas kleiner und leichter. Entsprechend paart sich ein Männchen nicht mit mehreren Weibchen wie der geringe Geschlechtsdimorphismus annehmen lässt. Beide beteiligen sich am Nestbau und an der Aufzucht der Jungtiere.

Ausrottung eines Glücksbringers

So groß wie eine Gans, aber zugehörig zu den Pelikanen, fällt der attraktive und dennoch nicht unbedingt schöne Vogel seit jeher auf. Sein lateinischer Name Geronticus eremita beschreibt ihn als alten Herrn. Sein auffälliges Aussehen wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Bis ins 17. Jahrhundert gab es eine große Anzahl an Waldrappen in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Ungarn. Intensive Jagd auf ihn führte zu seiner kompletten Ausrottung in Mitteleuropa.

Im alten Ägypten wurde der Waldrapp als Lichtbringer und im Islam als Wegweiser Noahs ins Euphrat-Tal zur Nahrungsquelle gefeiert. Im Orient war der Waldrapp gar im Mittelalter geschützt, da man glaubte, er nehme die verstorbenen Seelen mit sich. In Mitteleuropa galt er zur gleichen Zeit schlicht und einfach als Delikatesse. Andere jagten ihn als Trophäe, um ihn im Haus auszustellen, oder die Jungtiere in Zoos zu bringen. Daher kommen wilde Kolonien heute nur noch in Marokko und Syrien vor. In der Türkei gibt es zudem eine halbwild lebende Kolonie.

Erste Naturschutzerfolge

Während die Waldrappbestände in Syriens Palmyra die letzten beiden Jahrzehnte kontinuierlich schrumpften, hielten sich in Marokkos Souss-Massa in dieser Zeit mehr Vögel. In den 90er Jahren war die Zahl der wildlebenden Waldrappen in Marokko nach mysteriösen Todesfällen auf nur 59 Paare reduziert. Dank intensiver Schutzmaßnahmen der Habitate gibt es heute in Marokko wieder an die 700 Vögel. Die ersten Naturschützer waren Briten, die die Habitate bewachten, lokale Rancher ausbildeten und die Öffentlichkeit über das Besondere der Vögel informierten. Schon zu Beginn der 90er entstand der Souss-Massa Nationalpark für den maximalen Schutz der Vogelart mit intensiver Forschung der marokkanischen Regierung und der BirdLife-Organisation vor Ort, wie die Habitate für den Waldrapp am besten zu erhalten seien. Mit messbarem Erfolg der Naturschutzmaßnahmen:

IM NOVEMBER 2018 ERKLÄRTE BIRDLIFE INTERNATIONAL, DASS DER STATUS DES WALDRAPPS VON DER KATEGORIE „VOM AUSSTERBEN BEDROHT“ AUF „STARK GEFÄHRDET“ VERBESSERT WIRD.

Erste Wiederansiedlungsprojekte in Überlingen, Bayern, Österreich und Italien zeigen selbst in Mitteleuropa Erfolge. Jungtiere aus Zoos werden trainiert und mit Leichtflugzeugen von Biologen zum Ziehen in südliche Winterquartiere gelenkt, um in Freiheit zu überleben.

Dennoch ist die Vogelart noch lange nicht über den Berg. In Syrien gibt es eine Fortsetzung der Schutzmaßnahmen erst, wenn tatsächlich Frieden herrscht. Wie umfassender Schutz funktioniert, beweist das Beispiel in Marokko. Hierzu braucht es jedoch viel Aufklärungsarbeit, intensive Arbeit der Rancher und Naturschützer nicht nur in den Brutgebieten, sondern auch in den Winterquartieren in Äthiopien, Saudi-Arabien und dem Jemen.

Dafür braucht es neben den engagierten Vogelschützern einiges an Geld, das im Falle des Waldrapps bei BirdLife durch die Stiftung von Prinz Albert II von Monaco und ZEISS eingebracht wird.

ZEISS konzentriert sich seit vielen Jahren auf den Schutz vom Aussterben bedrohter Tierarten wie beispielsweise des Spitzmaulnashorns und des Waldrapps. Zudem unterstützte ZEISS die wissenschaftliche Arbeit von BirdLife zur Einstufung gefährdeter Vogelarten.  Leidenschaft für Naturbeobachtung mit Premiumoptik lebt von der Artenvielfalt. Hier gilt es, jede einzelne Tierart zu schützen, deren Lebensgrundlagen wir Menschen gefährdet haben. Denn was wäre die Vogelwelt ohne den geselligen Punk, den Waldrapp?

MEHR INFORMATIONEN

BirdLife Webseite

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Reiseziel: Vogelerlebnis

Tourismus und Vogelschutz im Einklang

Wie weit reise ich für eine seltene Vogelart? Wie halte ich meinen ökologischen Fußabdruck gering, wenn ich etwas von der Welt sehen, unbekannte Vogelarten entdecken und fremde Natur erkunden will? Fragen, auf die George Armistead in seinem Beruf Antworten findet. Die Auswirkungen des Klimawandels bekommt George in seiner Heimatregion Philadelphia und den Mittelatlantikstaaten direkt vor Augen geführt. Seit der Wasserspiegel angestiegen ist, verkaufen viele Bauern ihr Land, da die übersalzten Böden keinen Ertrag mehr bringen.

George ist Chief Network Officer für Rockjumper, einer der weltweit größten Anbieter für Vogelbeobachtungsreisen. Selbst begleitet George nur noch zwei bis drei Touren im Jahr. Sein Fokus und sein persönliches Hauptanliegen sind Rockjumpers Naturschutzarbeit und deren Partnerschaften. Alle Tour Guides des Unternehmens sind Vogelbeobachter von klein auf, da ist der Vogelschutz nicht nur eine Frage des natürlichen Interesses zum Erhalt der Geschäftsgrundlage sondern eine Herzensangelegenheit.

VÖGEL UND BIODIVERSITÄT ZU SCHÜTZEN UND ZU FEIERN, ZÄHLT ROCKJUMPER ZU SEINEN ZENTRALEN WERTEN.

Von jeder Anmeldung zu einer Tour führt Rockjumper mindestens 50 US-Dollar ihres Gewinns an den Fonds ab. George betreut diesen Fonds, vermarktet Rockjumpers Anliegen zum Vogelschutz und findet die Partner vor Ort, die von den Geldern profitieren. Im Jahr 2018 kamen auf diese Weise 292.2999 USD an Geldern zusammen, die Rockjumper in Aktivitäten wie das Monitoring von Vögeln, in wissenschaftliche Arbeiten sowie handfeste Habitatschutzmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit zum Vogelschutz vor Ort investierte.

Partner im Vogel- und Naturschutz für Rockjumper sind in erster Linie BirdLife International sowie deren nationale Organisationen wie beispielsweise die amerikanische Naturschutzorganisation Audubon, die American Birding Association insbesondere mit ihrem Jugendprogramm, die ornithologische Gesellschaft im Mittleren Osten sowie einige kleinere Initiativen.

All diese Partner betreut George mit seinem Team. Regelmäßig organisiert er zudem mit den Organisationen Reisen und Events, um die Freude an der Vogelbeoachtung zu feiern und Gelder für bestimmte Vogelschutzprogramme zu sammeln.

Mit neun Jahren kam George zur Vogelbeobachtung. Sein Vater war damals der erste Redakteur für Buchbesprechungen im Magazin der American Birding Association (ABA) und ein „Hardcore Birder“ wie George es beschreibt. George hält der Organisation selbst die Treue, zwischendurch war er sogar für fünf Jahre fest bei der ABA für Events angestellt.

DIE MISSION DER ORGANISATION IST SEIN LEBENSMOTTO: „UNSER ZIEL IST ES, ALLE MENSCHEN ZU INSPIRIEREN, WILDLEBENDE VÖGEL ZU GENIESSEN UND ZU SCHÜTZEN.

An sich wollte George nach seinem Studium in Pennsylvania in die Umweltberatung gehen. Jedoch zog es ihn immer wieder zu Aufgaben hin, bei denen er draußen Menschen die Natur näher brachte. Selbst wenn sein Job heute in erster Linie im Büro am Computer stattfindet, indem er Organisationen vernetzt, Vogelschutzprojekte auftut und Ökotourismusreisen entwirft, findet er: „Es ist der herausforderndste, aber gleichzeitig der schönste Job, den ich je hatte. Die Welt ist unser Büro.“

Nicht nur die Ziele ihrer Reisen sind auf der ganzen Welt verteilt, sondern auch die Rockjumper-Mitarbeitenden. Die Zentrale ist in Südafrika, aber die Tour Guides kommen aus Afrika, Asien, USA und Europa. In jedem kleinen Radius kann man sich die Welt heute nach Hause holen. So schließt sich George täglich mit den Kollegen aus Südafrika, Europa und anderen Teilen der USA in Online-Meetings kurz.

Da unter Umständen viel Persönliches auf der Strecke bleibt, wenn man sich nicht direkt begegnet, starten sie ihre Sitzungen immer mit positiven Nachrichten, was jeder erlebt hat. George berichtet dann gerne über seine persönlichen Vogelerlebnisse in Philadelphia oder wie sich seine favorisierte Football-Mannschaft geschlagen hat. Hin und wieder bringen diese beiden Leidenschaften George in einen echten Konflikt. So erfuhr er im letzten Jahr von Freunden, dass eine Weißflügel-Seeschwalbe im „Heinz National Wildlife Refuge“ in Philadelphia aufgetaucht sei.

Just an dem Abend hatte ihn ein Freund zu einem Eagles Football-Spiel eingeladen. Da die Karten schwer zu bekommen waren, wollte er dem Freund unter keinen Umständen absagen. Dennoch beschäftigte ihn die Seeschwalbe das ganze Spiel. Also fuhr er direkt nach dem Spiel los und entdeckte die Weißflügel-Seeschwalbe noch in den letzten Minuten vor dem Sonnenuntergang. George liebt die kleinen Ausflüge in seiner Gegend, vor kurzem kamen ihm die ersten Kanadakraniche in der Gegend vor die Optik.

ER BESCHREIBT, DASS ER DIE KURZEN TOUREN GERADEZU BRAUCHT, DAMIT ALLE HARMONISCH MIT IHM ZUSAMMENLEBEN KÖNNEN. SIE GARANTIEREN SEINE GUTE LAUNE.

Ausreichende Grünflächen auch im weiteren Stadtgebiet sind für ihn ein entscheidender Gesundheitsaspekt für alle. Vögel sind zudem die Tiere, die in seinen Augen gerade für die Stadtbewohner am nächsten und leichtesten als Verbindung zur Natur zu erreichen sind. Daher setzt er all seine Energie für ihren Schutz ein.

Selbst wenn George die Arbeit für den Vogelschutz, mit den Partnern und seine lokalen Touren schon als total ausfüllend empfindet, freut er sich auf die gelegentlichen Reisen, die er selbst betreut, insbesondere die Antarktis Charter Tour mit Vogelschutz im Fokus. Im letzten Jahr zählten die Rockjumper Tour Guides insgesamt 8.064 Vogelarten, die sie gemeinsam mit den Gruppen überall auf der Welt gesehen haben. Seit vielen Jahren arbeitet Rockjumper mit ZEISS zusammen, um die besten Optiken bei den Touren dabei zu haben.

Dennoch geht es nicht alleine um Vögel, Säugetiere und den besten Durchblick bei den Reisen. Gutes Essen und eine positive Stimmung in der Gruppe sind entscheidend. George sagt von sich selbst, dass er sich wie ein jähzorniges Kind benimmt, wenn er zu lange nichts zu essen bekommt. Daher sorgt er auf jeder Tour für ausreichend Essen. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als bei leckerem Essen und Trinken gemeinsam mit einer Gruppe die Erlebnisse und Sichtungen des Tages zu feiern.

Wer drei Wochen eine Reisegruppe führt, braucht Charisma, Energie und eine gute Planung. Mal ist der Tour Guide derjenige, der die Party aufräumt, mal Psychologe, hin und wieder Schäfer und manchmal hat er die Rolle eines Fußballtrainers. Der Tour Guide muss fühlen, wie viel die Gruppe noch packt, wie man Frust in positive Energie umwandelt, wenn das Wetter nicht mitspielt, und wie man souverän kurzfristig auftauchende organisatorische Probleme an abgelegenen Orten löst. Während die Vögel zuverlässig ihre Wirkung auf die Reisegruppe ausüben. Auf sie ist Verlass ohne organisatorischen Aufwand, solange wir alle dafür sorgen, ihre Habitate zu erhalten.

WEITERE INFORMATIONEN

Rockjumper Webseite

Mehr über George

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Birder von Beruf – Porträt von Liviu Parau

Mysteriöse Eulen und junge Vogelbeobachter

Von der heimlichen Grauammer

Wie Vogelschutz in der Agrarlandschaft gelingen kann

Rheinebene bei Mannheim, Ende Mai, 8:30 Uhr – bereits seit über 2 Stunden richtet Julia Staggenborg gebannt ihr ZEISS-Fernglas auf eine unscheinbare Mähwiese. Mal kurz zur Seite schauen? Unmöglich! Jede Ablenkung kann die Arbeit des ganzen Morgens zunichtemachen. Julia Staggenborg verfolgt ein Grauammer-Weibchen, das sie zu Beginn der Begehung mit einer Ladung trockener Grashalme im Schnabel beobachten konnte. Offenbar ist der Vogel mit der Anlage des Nestes beschäftigt – und dessen Standort soll herausgefunden werden.

Julia Staggenborg arbeitet seit 2017 an der Universität Tübingen in einem Projekt zum Schutz der Grauammer. Die eher unscheinbare Vogelart wird als eine Charakterart großflächig offener Ackerlandschaften angesehen. Gerade in diesem Lebensraum fällt es besonders schwer, dem großflächigen Verlust an Artenvielfalt wirksam entgegenzusteuern.

Welche Naturschutzmaßnahmen hinreichend geeignete Lebensstätten bereitstellen können, ist längst nicht abschließend geklärt. Oft sind es ganz spezifische Lebensraumansprüche, die darüber entscheiden, ob eine Tier- oder Pflanzenart seinen Bestand halten kann – und diese sind vielfach nicht im Detail bekannt. Seit 2016 wird das Artenschutzprojekt auch von ZEISS unterstützt.

Besonderes Augenmerk legen die Projektmitarbeiter auf die Sicherung des Bruterfolgs. Die späte Brutperiode der Grauammer ist vor allem im Grünland problematisch, da die Nestlingszeit vielfach mit der Bewirtschaftung kollidiert. Genau aus diesem Grund möchte Julia Staggenborg auch unbedingt herausfinden, ob das Nest im Rheintal tatsächlich in der Wiesenparzelle angelegt wird – hier steht nächste Woche die erste Heumahd an und würde ein Nest unweigerlich zerstören.

Oder wurde das Nistmaterial doch in die direkt benachbarte Wintergerste eingetragen? Dann besteht vorerst keine Gefahr, denn vor der Getreideernte haben die jungen Grauammern das Nest längst verlassen.

Grauammern sind während der Brutphase überraschend heimlich. Wird ein Besucher oder Beobachter selbst in größerer Entfernung entdeckt, stoßen die Vögel einen Warnruf aus und stellen jede Aktivität am Nest ein. Entsprechend selten sind Beobachtungen, die eine Ermittlung der Neststandorte – und damit auch die Einleitung gezielter Maßnahmen zu deren Schutz – erlauben. Nur aus guter Deckung und mit leistungsfähiger Optik ausgestattet kann Julia Staggenborg ihren Schutzbemühungen zum Erfolg verhelfen.

Mögliche Konflikte zwischen der Wahl der Neststandorte und der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung sind aber nur ein Schwerpunkt der Untersuchungen. Ein zweiter befasst sich mit der Frage, ob und wo die Grauammern ausreichend Nahrung finden, um ihre Nestlinge zu versorgen – und zwar Insekten und deren Larven. Hierzu beobachtet Julia Staggenborg die Nahrungsflüge der Weibchen, und dokumentiert akribisch, von welchen Flächen kleine Schmetterlingsräupchen oder große Grüne Heupferde ans Nest gebracht werden. Klar, blütenreiche Säume und Brachen sind bestimmt ganz wichtig – aber immer wieder überraschen auch etwa konventionell bewirtschaftete Winterweizen-Felder durch ein besonders hohes Nahrungsangebot.

Erste Ergebnisse des Projekts zeigen auch erhebliche regionale Unterschiede – und so wird deutlich, dass es nicht „die eine“ geeignete Fördermaßnahme gibt, die der Grauammer, oder anderen gefährdeten Arten der Agrarlandschaft, in allen Fällen ein geeignetes Auskommen ermöglichen würden. Um 8:53 Uhr kehrt das Weibchen erneut mit Nistmaterial zurück – der Nestbau erfolgt eindeutig unter einer prominenten Flockenblume in der Mähwiese. Noch am Nachmittag kann Julia Staggenborg den Kontakt zum Bewirtschafter herstellen, der angesichts einer Ausfall-Entschädigung durch die Naturschutzbehörden die Mahd auf der betroffenen Teilfläche bereitwillig um 3 Wochen verschiebt – die Brut ist gesichert.

Zeiss stiftet Hauptpreis für die Kruger Bird und Wildlife Challenge 2019

Im Februar wurde die „Kruger Bird and Wildlife Challenge“ in Südafrika ausgetragen. Organisiert von BirdLife Südafrika, Middlepunt Wetland Trust und Rockjumper Birding Tours wurde die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von „BirdLife International“ zur Unterstützung der Erhaltungsbemühungen für die unmittelbar vom Aussterben bedrohte Spiegelralle (Sarothrura ayresi) ins Leben gerufen. Diese sehr versteckt lebende Kleinralle kommt nur noch in wenigen begrenzten Gebieten in Äthiopien und Südafrika vor. Sehr versteckt in dichtester Vegetation lebend, lässt sich der Vogel mit herkömmlichen Methoden kaum beobachten. Deshalb gibt es auch nur wenige Bilder meist gefangener Exemplare. Vorrangig für die Sicherung der restlichen Lebensräume des kleinen Vogels und die Aktionen der Organisationen vor Ort werden dringend finanzielle Mittel benötigt.

8 Teams mit je 9 Mitgliedern aus Vogelbeobachtern und Vogelschützern gingen dazu im Kruger Nationalpark an den Start. Die Spiegelralle selbst kommt dort zwar nicht vor, doch bietet der Park ideale logistische Voraussetzungen zur Durchführung einer Veranstaltung dieser Größe. Der Kruger Nationalpark ist einer der wenigen verbliebenen Naturräume auf der Erde, in dem die Natur noch genügend Fläche zur Etablierung eines stabilen „Gleichgewichtes“ zwischen den Arten zur Verfügung hat, was in nahezu allen mitteleuropäischen Naturschutzgebieten aufgrund ihrer viel zu geringen Größe und den umliegenden mit Chemie intensiv bewirtschafteten Flächen längst nicht mehr der Fall ist. Über 500 Vogelarten und über 150 Säugetierarten wurden im Kruger Nationalpark bisher beobachtet und die Teams mussten möglichst viele davon registrieren.

Dabei wurde über einen Zeitraum von 9 Tagen der gesamte Krugerpark durchquert und in verschiedenen Camps übernachtet. Im Gegensatz zu vielen anderen Birdraces wie etwa „Champions of the Flyway“ in Israel zählte nicht allein die Anzahl der beobachteten Arten. Vielmehr wurde jede Art mit 1 bis 3 Punkten bewertet, wobei seltene oder schwer zu findende Vögel höher eingestuft waren. So erhielten beispielsweise der größte Reiher der Erde, der Goliathreiher und der große Kampfadler aufgrund ihrer Unübersehbarkeit nur einen Punkt,  während die Beobachtung einer Drossellerche mit 3 Punkten bewertet wurde. Auch der im Krügerpark sehr seltene Wanderfalke erhielt 3 Punkte.

Der Krugerpark ist ein bedeutender Überwinterungsplatz für uns aus dem europäischen Sommer vertraute Vogelarten wie Weisstorch, Schreiadler, Baumfalke, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe oder Alpensegler. Auch einer der schönsten Vögel Osteuropas, die Blauracke überwintert in großer Zahl innerhalb des Parks und nutzt das große Angebot an Insekten als Nahrungsgrundlage. Dazu gesellen sich ebenfalls aus dem Norden angereiste Bienenfresser und Blauwangenspinte, die dem afrikanischen Karminspint in ihrer Farbenpracht nur wenig nachstehen. Der Krugerpark ist eines der letzten natürlichen Refugien für die inzwischen auch in Afrika durch chemisch verseuchte Tierkadaver hochbedrohten Geier, allen voran der Wollkopfgeier und der Ohrengeier. Naturschutzverbände aus Europa und Afrika versuchen derzeit, die Tiere vornehmlich durch Aufklärungsaktionen in der Bevölkerung vor dem Aussterben zu retten. Zeiss unterstützt auch dieses Thema speziell im Rahmen des Events „Champions of the Flyway“.

Das Team „BirdLife International“ mit Vertretern von Rockjumper Birdingtours und Zeiss gewann den Wettbewerb durch die Registrierung von 328 Vogelarten, für die es 496 Punkte gab. Auch in der Kategorie „Säugetiere“ siegten sie mit 64 Arten und erreichten eine Gesamtpunktzahl von 560. Knapp dahinter lag das Team „Ayre´s Broomtails“ mit 318 registrierten Vogelarten und 58 Säugetierarten, wofür sie eine Gesamtpunktzahl von 531 erhielten. Team „BirdLife International“ gewann zusätzlich den Preis für die Entdeckung des seltensten Vogels im Zuge des Events, einen in Südafrika äußerst selten anzutreffenden Goldpieper, der von allen anwesenden Teams und Helfern beobachtet und anschließend auch fotografiert werden konnte.

Zeiss stellte den Hauptpreis in Form von 10 Zeiss Terra 8 x 42 Ferngläsern zur Verfügung. Durch die Veranstaltung konnten letztendlich über 25.000 Euro zur Finanzierung der Schutzmaßnahmen für die Spiegelralle gesammelt werden. Ein vielversprechender Startschuss für die hoffentlich erfolgreiche Rettung des seltenen Vogels.

Mysteriöse Eulen und junge Vogelbeobachter

New Jersey Audubon

Ihr Kopf besteht quasi nur aus Augen. Sie drehen den Kopf bis auf den Rücken, wenn ihr herausragendes Gehör ein Geräusch hinter sich wahrnimmt. Und ihre Krallen sind messerscharf. Eulen sind Emmas absolute Lieblingsvögel, sie findet sie mysteriös. Emma, 15 Jahre alt, erlebt einen besonderen Zauber, wenn sie Eulen beobachten darf. Ebenso gerne schaut sie den Spechten zu, die sie zwar als etwas einfältig wahrnimmt, aber gerade deswegen so liebt. Was für viele Teenager einfach nur Vögel sind, die sie gar nicht richtig beachten, ist Emma Stunden ruhigen Beobachtens durchs Fernglas wert.

Sie schaut auf jedes Detail, entdeckt die Charakterzüge der Vögel und deren einzigartigen Farben. Durchs Fernglas kommt sie den Vögeln so nahe, dass sie ihre Wesenszüge erfasst. Emmas Interesse für die Natur begann bereits mit fünf Jahren. Ihre Mutter Tracey recherchierte, wie sie Emmas Faszination unterstützen könne. So stieß sie auf die Kinderprogramme des Naturschutzverbandes New Jersey Audubon, wo Emma gemeinsam mit anderen Kindern bei Ausflügen lernte, Vögel zu unterscheiden und genau zu bestimmen. Schon bald nahm Emma auch an Exkursionen der Erwachsenen teil.

WENN KINDER VIEL ÜBER DAS INTERESSANTE TIERLEBEN LERNEN, SIND SIE MOTIVIERT, SICH FÜR NATURSCHUTZAKTIONEN ZU ENGAGIEREN.

Audubon ist in den USA der größte Naturschutzverband und Partner von BirdLife International. In New Jersey betreiben sie eine eigenständige, unabhängige Organisation als New Jersey Audubon, die 1897 gegründet wurde und damit die älteste und größte Naturschutzorganisation im Bundesstaat ist.

Dale Rosselet ist als Vizepräsidentin für den Bereich Erziehung die Verantwortliche für die Young Birders. Ihr ist es besonders wichtig, dass Kinder sobald als möglich an die Natur herangeführt werden. Dale berichtet von Studien, wonach Kinder, die früh eine Verbindung zur Natur aufbauen, lebenslang das Interesse für ihre Umwelt behalten. Als Kinder erleben sie ganz andere Eigenschaften der Vögel als nur das Federkleid und das Flugverhalten.

Mit Kinderaugen lassen sich die Besonderheiten der Vögel viel lebendiger mit unserem Verhalten vergleichen. New Jersey ist der viertkleinste Bundesstaat der USA und gleichzeitig der bevölkerungsdichteste. Direkt angrenzend an die Staaten New York und Pennsylvania bietet der kleine Bundesstaat neben vollen Großstädten die malerische Atlantische Küstenebene und dichte Wälder.

Aber auch in den Städten erleben Young Birders gemeinsam die Tierwelt, angeleitet durch New Jersey Audubon. Unter den Tieren im urbanen Umfeld sind Vögel am einfachsten und offensichtlichsten zu entdecken, wenn es auch nicht die gleiche Artenvielfalt wie auf dem Land gibt. Dale erlebt, welche Freude die Kinder an den Vögeln in der unmittelbaren Nachbarschaft haben.

INZWISCHEN VERFÜGT EMMA ÜBER BREITE ARTENKENNTNISSE, ÜBER SELTENHEITEN UND VOR ALLEM ÜBER EINEN „LIFER“, EINEN VOGEL, DEN SIE ZUM ERSTEN MAL IM LEBEN SIEHT, FREUT SIE SICH BESONDERS.

Am Birding gefällt ihr, mit ihren Freunden beim Young Birders‘ Club zusammen zu sein, und vor allem die Zeit in der Natur. Neben der Beobachtung durchs Fernglas fischt sie gerne und beschäftigt sich mit Reptilien und Amphibien. Inzwischen ist Emma bei den Teenagern der Young Birders, die alle zwischen elf und 17 Jahren sind. Gemeinsam gehen sie ein- bis zweimal im Monat auf Ausflüge, jedoch ziehen Emma und ihre besten Freunde viel häufiger gemeinsam in die Wälder und ans Wasser zum Beobachten. Selbst diejenigen, die das College schon abgeschlossen haben, kommen mit dazu.

Dale Rosselet von New Jersey Audubon achtet auf ein vielseitiges Programm für die jungen Vogelbeobachter. In den vier Naturschutzzentren führen Naturpädagogen Schulkinder an die Tier- und Pflanzenwelt heran. Vom Käfer über Bäume bis zu den Vögeln zeigen sie deren Habitate und wie man sie schützen kann. Zentrale Aufgabe des Verbandes ist es, Naturschutz und Umweltbewusstsein zu vermitteln sowie bedrohte Arten zu schützen.

Da ist es am besten, ganz früh bei den Jüngsten anzufangen. Im kompletten Bundesstaat motivierten sie im letzten Jahr 3.256 Kinder, an den Vogelbeobachtungskursen teilzunehmen. Interessanterweise ist der Anteil zwischen Mädchen und Jungen ebenso wie bei den Erwachsenen ziemlich ausgewogen. Für Jugendliche bieten Dale und ihre Kollegen Kurse zur Vogelberingung, Datensammlung und Zugvogelbeobachtung an.

Emma besuchte im letzten Jahr einen längeren Spezialkurs zum Zählen von Falken während des Vogelzugs und lernte, Besucher der Beobachtungstürme über den Vogelzug zu informieren. Gelegentlich unterstützte sie sogar den Biologieprofessor Tom Brown beim Vogelberingen.

MIT ALL DIESEN PROGRAMMEN BEGEISTERT DALE KINDER IM JUNGEN ALTER FÜR DIE NATUR. EIN ENTSCHEIDENDER FAKTOR IST IMMER DER SPASS

Sehr früh in ihrer Arbeit merkte Dale, dass ihre Ferngläser nicht ausreichen. Kinder brauchen schneller Erfolgserlebnisse als Erwachsene, um Freude an einer Tätigkeit zu entwickeln, zudem ist ihr geringer Augenabstand schwierig, um durchs Fernglas wirklich vernünftig ein scharfes Gesamtbild zu bekommen. Die Optik sollte farbgetreu und scharf sein, auch in der Dämmerung noch funktionieren, und die Ferngläser sollten schnell auf den jeweiligen Augenabstand angepasst werden können. So ging Dale auf ZEISS in den USA zu, die bereits ihre Naturschutzzentren mit Ferngläsern zum Verkauf belieferten. In Richard Moncrief fand Dale einen engen Verbündeten bei ihrer Mission, Menschen näher mit der Natur zu verbinden.

MEHR INFORMATIONEN

New Jersey Audubon

NJA Young Birders Club

ZEISS Nature @ Instagram

Richard von ZEISS rüstete die Young Birders mit Terra ED Ferngläsern im Zuge eines Sponsorings aus. Dass jedes Detail zählt, weiß Emma zu gut, wenn es darum geht, Vögel zu bestimmen. Ihre Eltern hat Emma inzwischen auch angesteckt, sie planen ihre Urlaube so, dass Emma in Sachen Birding auf ihre Kosten kommt. An einen Urlaub in Adirondacks, im Staate New York, erinnert sich Emma besonders gerne, dort fütterte sie wilde, kanadische Eichelhäher aus der Hand. Jetzt im Winter konzentriert sie sich zu Hause auf Eulen und Wasservögel. Was Emma später einmal werden will, weiß sie noch nicht genau. Sicher ist für sie nur, einen Bezug zur Vogelbeobachtung muss ihr Beruf unabdingbar haben.

FERNGLÄSER VON ZEISS

ZEISS Terra ED Ferngläser

ZEISS Ferngläser für Vogelbeobachter

Birder von Beruf

Die Natur schützt mich

Noams Zuhause war kein sicherer Ort. Mit acht Jahren zog er täglich nach der Schule Schutz suchend in den nahegelegenen Wald in den Bergen Jerusalems. Natur bedeutete Freiheit und Sicherheit, die er zu Hause nicht erlebte. Im Wald spielte er entspannt, lebte seine Neugierde aus und war einfach glücklich. Nie hat die Natur ihn hängen lassen, wie er erzählt: „In der Natur hatte ich das Gefühl der Kontrolle, ich hatte eine echte Chance im Leben und konnte das ausleben, was in mir war.“ Von der Energie und Vielfalt der Natur lernte er und entwickelte sich zu einem stabilen, ausgeglichenen Menschen.

Mit zehn Jahren bekam Noam sein erstes Vogelbestimmungsbuch mit Fernglas. Plötzlich bekamen die Vögel um ihn herum Namen, obwohl er sie schon lange von seinen täglichen Streifzügen kannte. Er lernte Mitglieder des „Jerusalem Bird Club“ kennen und erfuhr, dass er mit seinem Interesse nicht allein war in der Region. Details in der Natur wurden für Noam nun immer relevanter, er konnte sie zuordnen und hatte Bezeichnungen für sie. Bei alldem, was er vom Wald lernte, war und ist die emotionale Verbundenheit mit der Natur seine Triebkraft.

HEUTE SAGT NOAM WEISS: „DIE NATUR UND ICH HABEN UNS NIE GEGENSEITIG HÄNGEN LASSEN. SIE WAR MEIN SICHERES ZUHAUSE UND ICH FING AN, SIE ZU SCHÜTZEN.“

Über die Börse zum Vogelschutz
Während seines Studiums an der Universität blieb die Natur sein sicherer Zufluchtsort. Dennoch widmete er sich inhaltlich einem anderen Interesse und studierte Nahost- und Islamwissenschaften. Mit dem Abschluss in der Tasche landete er bei der Börse, wo er viele Jahre lang arbeitete. Für Vogelbeobachtung blieb nicht viel Zeit übrig. Erst durch eine lange Krankheit besann er sich auf sein altes Hobby und die heilsame Kraft der Natur, die er immer erlebt hatte, sowie für sein Interesse am Naturschutz.

Als Freiwilliger kam er zur Vogelberingung und etwas später nach Eilat. Im Internationalen Vogelbeobachtungs- und Forschungszentrum bekam er im Jahr 2005 einen Job angeboten: Noam sollte ein Bildungs- und Tourismuskonzept sowie ein Angebot für ehrenamtliches Engagement entwickeln. Die Idee dahinter war, neue Zielgruppen ohne großen Bezug zur Natur für diese zu begeistern. Seit 2014 organisiert Noam nun das Zentrum in Eilat als Direktor und ist bei der Israelischen BirdLife-Organisation, der Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI), angestellt.

Vogelschutz am schönsten Platz der Welt
Eine zentrale Aufgabe in Eilats Vogelschutzzentrum ist, die Habitate an einem der wichtigsten Orte für Zugvögel weltweit zu schützen. Noam erklärt: „Unser Hauptziel ist es, die Zugroute der Vögel sicher zu halten, ohne jegliche Risiken.“ Eilat ist die Hafenstadt und der Urlaubsort am nördlichsten Punkt des Golfs von Akaba, einem der beiden langgestreckten Buchten des Roten Meers. Hier kommen so gut wie alle Vögel auf ihrem Flug zwischen Europa, Asien und Afrika vorbei. Die Artenvielfalt ist beachtlich und daher bleibt Eilat der Hot Spot für Ornithologen.

Noam und sein Team beobachten den Zustand der Vögel, beringen sie und vor allem überwachen sie ihre Habitate. Hauptsächlich involvieren sie die Öffentlichkeit in den Naturschutz und überzeugen jeden Einzelnen, welche Bedeutung sein Feld oder sein Garten als Lebensraum für die Zugvögel hat. Schüler führen sie sehr früh in das Thema mit Führungen und Mitmachangeboten ein. Junge Freiwillige aus der ganzen Welt unterstützen sie bei ihrer Arbeit. Noams Aufgabe liegt darin, die Leidenschaft, Energie und die Fähigkeiten der Freiwilligen zu kanalisieren, damit alle auf ihre Kosten kommen und einen wichtigen Beitrag für das gewaltige Projekt in Eilat leisten.

Leidenschaft und Lebensaufgabe
Überhaupt liegt Noams großes Talent darin, Menschen zusammenzuführen und sie mitzureißen. Er braucht niemanden zu überzeugen. Wenn er mit seiner besonderen Art, die immer ein Augenzwinkern enthält und niemals verbissen ist, erklärt, worum es geht, versteht es jeder. Sein größtes Projekt war, mit seinen Kollegen eine Windparkanlage in Eilat in den Jahren 2016/2017 zu verhindern.

Bei allen positiven Seiten der Windenergie hätte das das tödliche Ende der Reise zahlloser Vögel bedeutet, bevor sie ihr Sommer- oder Winterquartier erreichen.

Noam und seine Mitstreiter aktivierten bedeutende Wissenschaftler und öffentliche Meinungsmacher, zogen zu jeder politischen Sitzung, ja sogar ins Parlament. Mit einer eigenen Studie veranschaulichten sie die potentiellen Auswirkungen des Projekts. Die Regierung wollte das Projekt für ihre Politik der sauberen Energie. Und der Kibbuz, in dem die Windräder stehen sollten, hatte die Aussicht auf Millionen an Einnahmen. Keiner glaubte mehr an eine Chance, das verhängnisvolle Projekt zu stoppen, bis die intensive kommunale Öffentlichkeitsarbeit des Teams aus dem Naturschutzzentrum doch noch Wirkung zeigte. Die Mitglieder des Kibbuz als Teil des Projektes stimmten gegen den Bau.

EGAL, WO NOAM AUF INTERNATIONALEN BIRDING EVENTS AUFTRITT, VERSAMMELN SICH DIE VOGELSCHÜTZER UM IHN. ALLE SCHÄTZEN IHN UND KENNEN IHN VON DEM JÄHRLICH BEDEUTENDEN EVENT DER VOGELBEOBACHTER, CHAMPIONS OF THE FLYWAY IN EILAT.

Jonathan Meyrav hat das große Fest des Vogelzuges 2014 entwickelt und organisiert seitdem das jährliche Bird Race mit großem Spendensammeln für den Vogelschutz. Noam ist Gastgeber, hilft bei der Organisation und nimmt aktiv mit seinem israelisch-palästinensischen Team „The Palestininan Sunbirders“ teil.
Die unterhaltsamen Filme über den großen Wettbewerb, so viele Vögel als möglich in 24 Stunden zu sehen, illustrieren, worum es Noam wirklich geht. Er freut sich, so viele Vogelenthusiasten aus der Welt zu beherbergen und selbst mit seinem eigenen Team, das politische Grenzen überwindet, den Tag mit viel Spaß und gemäßigtem Siegeswillen einfach zu genießen.


KURZFILME ÜBER DAS EVENT

Champions of the Flyway 2017

Champions of the Flyway – Birding Extreme


Noam selbst nennt sich einen „24/7 birder“, der selbst im Urlaub und mitten im Zentrum einer Großstadt noch sein ZEISS Victory SF Fernglas um den Hals trägt. Glücklicherweise ist er mit einer Biologin verheiratet, die Verständnis dafür zeigt. Als Zufluchtsort genoss Noam früher die Natur in erster Linie für sich alleine. Da er ihr jedoch etwas zurückgeben wollte, musste er in seinem Engagement andere mit aktivieren und sie vom Naturschutz überzeugen. Seine Leidenschaft und positive Ausstrahlung ist jedoch so ansteckend, dass selbst Unbedarfte verstehen, warum Vogel- und Naturschutz wichtig sind: Wir schützen uns damit selbst.


MEHR INFORMATIONEN

Die Familie der Vogelzugschützer