Der richtige Augenabstand
Ein zu geringer Abstand kann – je nach Kaliber – ggf. zu Verletzungen führen, da das Okular durch den Rückstoß in das Gesicht zurückschlägt. Bei einem zu großen Augenabstand verliert man Sehfeld und dadurch ggf. im entscheidenden Moment den notwendigen Überblick.
Es empfiehlt sich daher hier durch Vor- und Zurückbeugen des Kopfes den Bereich und im besten Fall exakt genau den Punkt entlang der Visierlinie zu finden, in dem man das volle Sehfeld UND den maximalen Abstand zum Zielfernrohr hat.
Die Montage mit der Schiene bietet großen Spielraum für die richtige Positionierung des Zielfernrohrs, sodass beim normalen Anschlag auf der Pirsch, beim stehend freihändigen oder beim angestrichenen Schuss der Augenabstand von bspw. 9 cm passt. Beim Liegendschießen, bergauf im Gebirge, beim Ansitz, oder bei der Drückjagd ändert sich das Anschlagsverhalten: Man geht oft zwangsweise mit dem Kopf näher Richtung Zielfernrohr – gut, wenn man jetzt genügend „Luft“ zum Okular hat und schmerzhafte „Begegnungen“ mit dem Okular vermeiden kann.
Extra große Eyebox
Die „Eyebox“ ist der Bereich entlang der Visierlinie und um sie herum, in dem man das gesamte Bild vollständig sieht. Sie ist bei ZEISS Zielfernrohren besonders groß und bietet somit einen entscheidenden Vorteil beispielsweise bei Drückjagden und auf der Pirsch, da man sehr schnell auf dem Ziel ist.
Die Vorteile der ZEISS Eyebox
Schnell in den Anschlag kommen, mit dem Absehen mittig ins Leben – der Abstand zwischen dem Auge und dem Zielfernrohr ist entscheidend. Jedoch kann sich der Abstand schon verändern, wenn man im Sommer eine dünne und im Winter eine dicke Jacke trägt.
Eine große Eyebox erspart die ständige Kopfbewegung zum Finden des Bildes, da sie dem Jäger mehr Spielraum bietet, um sein Auge zu positionieren. Das hilft natürlich speziell bei der Drückjagd für einen schnellen, sicheren Anschlag in der Körperdrehung z.B. bei von hinten anwechselndem Wild, aber auch in engen Kanzeln, denn auch hier schafft man nicht immer den perfekten Anschlag.