Was ist der Unterschied zwischen einem 60° und einem 100° Sehfeld bei Wildkameras?

Eines der wichtigsten Merkmale, die bei der Auswahl einer Wildkamera zu berücksichtigen sind, ist das Sehfeld (Field Of View = FOV). Das Sehfeld bestimmt, wie viel von der Szene die Kamera erfasst, und es kann sich erheblich auf Ihre Überwachungsergebnisse auswirken. In diesem Blogbeitrag werden wir die Unterschiede zwischen Wildkameras mit einem 60° FOV und solchen mit einem 100° FOV untersuchen, um Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Verständnis des Sehfelds

Das Sehfeld bezieht sich auf den Umfang der beobachtbaren Welt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt durch das Objektiv der Kamera gesehen wird. Ein breiteres Sehfeld erfasst mehr von der Szene, während ein engeres Sehfeld eine stärker vergrößerte Ansicht bietet. Dieses Merkmal ist je nach spezifischem Verwendungszweck Ihrer Wildkamera von entscheidender Bedeutung.

60° Sehfeld

Eine Wildkamera mit einem 60° FOV bietet eine engere Perspektive. Diese Art von Kamera ist ideal für Situationen, in denen Sie einen bestimmten, fokussierten Bereich überwachen müssen. Wenn Sie einen bestimmten Wildwechsel oder Futterplatz beobachten möchten, liefert eine Kamera mit 60° FOV detaillierte, hochauflösende Bilder. Der engere Winkel stellt sicher, dass die Motive im Bild näher und detaillierter sind.

100° Sehfeld

Eine Wildkamera mit einem 100° FOV hingegen bietet eine viel breitere Perspektive. Wenn Sie einen größeren Bereich mit weniger Kameras abdecken müssen, ist ein 100° FOV ideal. Es ermöglicht Ihnen, weite Flächen wie offene Felder, große Lichtungen oder mehrere Wildwechsel, die an einem Punkt zusammenlaufen, zu überwachen. Ein breiteres Sehfeld erhöht die Wahrscheinlichkeit, Bewegungen zu erkennen, da die Kamera einen größeren Bereich abdeckt. Dies ist besonders nützlich in Gebieten mit unvorhersehbaren Wildtierbewegungen oder in denen Tiere frei über große Flächen streifen.

Ein weiterer Vorteil einer Kamera mit 100° FOV ist ihre kürzere Naheinstellgrenze des Fokus. Das bedeutet, dass die Kamera näher an der Linse befindliche Motive effektiver fokussieren kann.

Trotz ihrer Vorteile hat eine Wildkamera mit 100° FOV einige Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil ist, dass erfasste Objekte kleiner und weiter entfernt erscheinen. Obwohl Sie mehr von der Umgebung sehen, könnten die gesehenen Objekte weniger detailliert und kleiner sein, was die Identifizierung von weiter entfernten Tieren erschweren kann.

Die richtige Wahl des Sehfelds für Ihre Bedürfnisse

Bei der Entscheidung zwischen einer Wildkamera mit 60° und einer mit 100° FOV sollten Sie den Hauptzweck Ihrer Wildkamera berücksichtigen. Wenn Sie eine detaillierte Überwachung bestimmter Stellen benötigen, ist ein 60° FOV geeignet. Für eine umfassendere Überwachung, z.B. in einem Schuppen oder einer Garage, wählen Sie ein 100° FOV.

Fazit

Sowohl Wildkameras mit 60° als auch mit 100° FOV haben ihre einzigartigen Vorteile und Anwendungsbereiche. Das Verständnis der Unterschiede und die Abstimmung auf Ihre Überwachungsziele gewährleisten, dass Sie das richtige Werkzeug für Ihre Bedürfnisse wählen. Ob Sie präzise, detaillierte Aufnahmen oder eine umfassende Flächenabdeckung benötigen, die Auswahl des richtigen Sichtfelds wird Ihr Erlebnis bei der Wildtierbeobachtung oder der Grundstücksüberwachung verbessern. Darüber hinaus bietet die kürzere Nahfokussierungsdistanz der Kamera mit 100° FOV einen zusätzlichen Vorteil für die Erfassung detaillierter Bilder von Motiven in der Nähe der Linse, was in verschiedenen Überwachungsszenarien noch mehr Vielseitigkeit bietet.

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