Die Entwicklung von Absehen geht eng mit der Entwicklung von Zielfernrohren einher
Zielfernrohre mit Leuchtpunktabsehen sind aus dem Jagdalltag kaum noch wegzudenken. Sie unterstützen die schnelle Zielerfassung und erhöhen den Kontrast bei Dunkelheit. ZEISS ist seit 1904 ein Vorreiter auf dem Gebiet der Zielfernrohre für die Jagd … und hält heute den Rekord feinsten Leuchtpunktes der Welt.
Leuchtabsehen bieten den entscheidenden Vorteil
Ob Drückjagd, Pirsch oder Ansitz – beleuchtete Absehen haben die Schießpraxis revolutioniert. Anfangs noch als unwaidmännisch verpönt, haben sie heute eine breite Akzeptanz gefunden und sind vor allem in Zieloptiken für die Bewegungsjagd zu einem unverzichtbaren Feature geworden. Leuchtabsehen können einen entscheiden Vorteil bieten, um einen sicheren Schuss auf flüchtiges Wild anzubringen, aber auch auf dem Nachtansitz oder beim Weitschuss sorgen sie für eine höhere Treffsicherheit.
Die ersten Versuche, das Zielen mithilfe von optischen Hilfsmitteln zu erleichtern, werden um 1750 erwähnt. 1890 wurden die ersten ernst zu nehmenden Zielfernrohre von der Firma Hecke in Berlin gefertigt. 30 Jahre später (1920) folgten die ersten Versuche mit beleuchteten Absehen – noch mit Glühlämpchen, Glasstäbchen und Trockenbatterien.
1921 brachte ZEISS mit den Modellen „Zieldovier“ und „Zieldosechs“ nicht nur erstmals zwei Zielfernrohre mit umschaltbarer Vergrößerung an, sondern auch mit einem seitlichen Lichtschacht, an dem jederzeit eine Beleuchtungsvorrichtung angebracht werden konnte. Dieses fortschrittliche Feature wurde allerdings nur auf besonderen Wunsch des Bestellers geliefert. Eine Feinverstellung regelte die Helligkeit der Beleuchtung, damit sie der Sichtbarkeit des Wildes angepasst werden konnte.
Ab dem Jahr 1930 kamen die ersten serienreifen Zielfernrohre in die Massenproduktion und eroberten den Markt. In den 1970er-Jahren wurde dann das moderne MilDot- oder ballistische-Absehen vom U.S. Marine Corps entwickelt und eingesetzt.
Erstmals tages- und nachttauglicher roter Leuchtpunkt
1994 führte ZEISS die erste Absehenbeleuchtung ein. Die überaus erfolgreichen Victory Varipoint Modelle mit dem bahnbrechenden tages- und nachttauglichen roten Leuchtpunkt kamen 1998 auf den Markt. 2006 folgte das Diarange mit Leuchtabsehen und Laser-Entfernungsmesser. Victory HT-Zielfernrohre erreichen erstmals Transmissionswerte von 95 Prozent und bieten den feinsten Leuchtpunkt weltweit (2012).
Pure Präzision auf kleinste Ziele und weiteste Distanzen
Leuchtabsehen bringen erhebliche Vorteile auf der Jagd mit sich. Ein beleuchtetes Fadenkreuz oder ein Leuchtpunkt lässt sich besser im Leben des dunklen Wildkörpers zentrieren – man kommt besser ab. Obendrein ist die Zielerfassung damit deutlich einfacher als mit einem unbeleuchteten Absehen.
Das Geheimnis der Präzision der ZEISS Zielfernrohre ist der ultrafeine Leuchtpunkt mit seiner extrem geringen Zielabdeckung. Das Leuchtfasersystem, gerade mal so dick wie ein Bruchteil eines menschlichen Haares, liefert den feinsten Leuchtpunkt der Welt: 3,3 Millimeter Zielabdeckung auf 100 Meter sind das atemberaubende Resultat.
Leuchtpunkte der Wettbewerber (links) sind teilweise doppelt so groß. wie die von ZEISS (rechts)
[…] ZEISS bringt mit seinen bahnbrechenden Entwicklungen schon immer die Optikwelt voran. Zu den Meilensteinen gehören unter anderem das heute noch eingesetzte Abbe-König-Prisma, die T*-Antireflexbeschichtung und Transmissionswerte von 95 Prozent – die zum ersten Mal von der Victory HT-Serie erreicht wurden. ZEISS ist seit 1904 ein Pionier auf dem Gebiet der Zielfernrohre für die Jagd – und hält heute den Rekord des feinsten Leuchtpunkt der Welt. […]