Warum eine große Austrittspupille ein komfortables Einblickerlebnis ermöglicht
Bei der Wahl des richtigen Fernglases kommt es auf viele verschiedene Faktoren an. Neben optischer Leistung und Ergonomie spielen viele weitere Merkmale eine wichtige Rolle für ein beeindruckendes Beobachtungserlebnis. Wir schauen uns heute das Einblickverhalten beim ZEISS SFL genauer an und erfahren, warum eine große Austrittspupille ein besonders komfortables Einblickerlebnis ermöglicht und was das SFL hier besonders macht.
Was ist die Austrittspupille und was sagt sie aus?
Das Licht tritt beim Fernglas durch die Objektivlinse ein. Wie viel Licht austritt, hängt zum einen von der Öffnung, also dem Objektivdurchmesser und zum anderen von der Vergrößerung des Fernglases ab. Das Licht gelangt in einem Lichtstrom in das Auge. Die Austrittspupille ist praktisch das „Fenster“, aus dem das Licht aus dem Fernglas austritt. Je größer ihr Durchmesser, desto mehr Licht kann in das Auge gelangen und desto heller und klarer erscheint das Bild.
Die Bildhelligkeit hängt neben der Objektivöffnung auch ganz entscheidend von der Vergrößerung ab. Je größer das Bild im Auge wiedergegeben wird, das heißt je größer die Fläche ist, auf die das vorhandene Licht verteilt wird, desto dunkler wird das Bild.
Die Austrittspupille beschreibt damit das Verhältnis von Objektivöffnung und Vergrößerung des Fernglases und ergibt sich rechnerisch wie folgt:
Austrittspupille (AP) = Objektivdurchmesser/ Vergrößerung
Beim ZEISS SFL 8×40 Fernglas liegt die Austrittspupille damit beispielsweise bei 5 mm.
Warum ist eine große Austrittspupille so wichtig?
Nur der Teil des Lichtstromes, der durch die Austrittspupille in das Auge gelangt, trägt auch zur wahrgenommenen Bildhelligkeit bei. Bei zunehmender Dämmerung wird die Pupille des Auges naturgemäß größer. Sodass auch bei der vergrößerten Augenpupille ausreichend Licht das Auge erreicht und damit auch bei der Jagd in der Dämmerung ein helles Bild entsteht, sollte die Austrittspupille des Fernglases größer als die Augenpupille sein.
Durch den vergrößerten Durchmesser der Austrittspupille bietet sich zudem mehr Bewegungsfreiheit. In dynamischen Beobachtungssituationen zählt jede Sekunde. Dank der großen Austrittspupille können so beispielsweise auch flinke Rehe leichter mit dem Fernglas verfolgt und damit sicher angesprochen werden. Selbst wenn das Fernglas verrutscht, bietet sich dennoch ein klares und helles Bild. So bleibt man trotz unruhiger Hände oder einem nicht exakt vor den Augen ausgerichteten Fernglas immer wortwörtlich im Bilde.
Bei einer schmaleren Austrittspupille wird exakt nur die bei Tageslicht kleinere Augenpupille abgedeckt.
Eine im Verhältnis zur Augenpupille größere Austrittspupille bietet nicht nur ein leichteres Handling während der Beobachtung, sie liefert außerdem ein helleres Bild bei einsetzender Dämmerung.
Was macht das SFL in Bezug auf das Einblickverhalten so besonders?
Das ZEISS SFL sticht durch seine große Austrittspupille bei zugleich sehr kompakter Größe heraus.
Vergleichbare Ferngläser mit einer ähnlichen Größe, haben in der Regel einen kleineren Objektivdurchmesser und damit auch eine deutlich schmalere Austrittspupille. Ein 8×32 Fernglas weist typischerweise nur eine 4mm Austrittspupille auf.
Im Gegensatz dazu hat das neue ZEISS SFL 8×40 eine Austrittspupille von 5mm und das bei gleicher Fernglasgröße. Die kompakte Größe bei zugleich vergrößerter Austrittspupille ist vor allem durch das optimierte Optikdesign mit reduzierten Linsenabständen und dünneren Linsenelementen möglich.
Unterm Strich hat man mit dem ZEISS SFL 40 damit ein Fernglas in der kompakten Größe eines 32mm Fernglases, aber mit einer 56% größeren Fläche (siehe Abbildung dunkelblaue Fläche). Tagsüber bietet sich damit mehr Bewegungsfreiheit und ein komfortableres Einblickverhalten, während bei Dämmerung und der damit verbundenen größeren Augenpupille ein helleres Bild entsteht.