ZEISS Digital Innovation Goes Green: Unsere strategische Nachhaltigkeitsinitiative

Um unsere strategischen Ziele zu erreichen, arbeiten wir kontinuierlich an sogenannten Strategischen Initiativen (SI), die den Fokus auf ein bestimmtes Thema entlang unserer Unternehmensziele legen. Im Oktober 2023 wurde die SI Sustainability gestartet, um uns im Bereich Nachhaltigkeit stärker zu positionieren. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz beziehen in allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert und sind auch für uns bei ZEISS Digital Innovation (ZDI) enorm wichtig. Gerade für künftige und heranwachsende Generationen werden diese Themen auch bei der Wahl des Arbeitgebers von Bedeutung sein. Ebenso kann unser Handeln für unsere Partnerunternehmen sowie Kundinnen und Kunden entscheidend sein und positive Effekte erzielen. 

Was sind die Ziele der SI? 

Die SI Sustainability ist in zwei Teams aufgeteilt. Das erste Team konzentriert sich auf den Aspekt des täglichen Arbeitens (Business Operations), während sich das zweite mit nachhaltiger Softwareentwicklung befasst (Sustainable Software).  

Das Business Operations Team entwickelt ein Dashboard für unsere Mitarbeitenden, um aktuelle Informationen zum ökologischen Fußabdruck von ZDI für die Belegschaft zugänglich zu machen. Darüber hinaus werden die CO2-Emissionen von ZDI im Geschäftsbetrieb analysiert, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.  

Das Sustainable Software Team hat es sich zum Ziel gesetzt die Nachhaltigkeit in unserem Kerngeschäft, der Softwareentwicklung, zu verbessern. Erste Schritte sind zunächst eine Ist-Analyse zum Stand der Technologien sowie eine datengetriebene Analyse unserer eigenen Software-Emissionen und die Ableitung eines Konzepts, wie wir dies verbessern können. Es sollen mehrere Kommunikationsinitiativen an alle Mitarbeitenden entwickelt werden, sowie ein Austausch mit anderen ZEISS-Einheiten erfolgen, um das Konzept der nachhaltigen Softwareentwicklung zu diskutieren. 

Was wurde bisher unternommen? 

Im folgenden Abschnitt möchten wir den aktuellen Stand der angestrebten Arbeitspakete betrachten. 

Im Team Business Operations haben wir uns im Sprint 0 zunächst auf die verschiedenen Kennzahlen der Nachhaltigkeitsberichterstattung konzentriert. Als Grundlage für die weiteren Betrachtungen diente der Greenhouse Gas Standard (THG) und seine drei Anwendungsbereiche. Scope 1 (Burn) sind alle Emissionen, die direkt durch ZDI verursacht werden und kontrolliert werden können, wie z.B. Kraftstoff für Firmenwagen oder Heiz- und Kühlsysteme. Scope 2 (Buy) umfasst alle Emissionen, die von ZDI „gekauft“ werden, wie z.B. Strom. Scope 3 (Beyond) umfasst alle Emissionen, auf die ZDI keine direkte Kontrolle hat, wie Geschäftsreisen oder das Pendeln von Mitarbeitenden. 

Im nächsten Schritt haben wir uns mit dem strategischen Key-group-Program (KGP) Nachhaltigkeit bei ZEISS in Verbindung gesetzt. In mehreren Meetings haben wir diskutiert, was bei ZEISS bereits getan wird, was in Zukunft passieren könnte und ob wir einen Beitrag dazu leisten können. Gleichzeitig haben wir uns angeschaut, was bereits bei ZDI geleistet wird. 

Im Rahmen von Sprint 0 des Workstreams Sustainable Software haben wir das Konzept der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in der Softwareentwicklung umfassend erforscht. Es wurde festgestellt, dass es derzeit keine standardisierten Richtlinien oder „Goldstandards“ in diesem Bereich gibt. Der Kontakt zum ZEISS Geschäftsbereich Industrial Quality & Research (IQR) zur nachhaltigen Entwicklung setzte den Impuls zur Analyse der Emissionen eines Softwareprojektes.  

In Sprint 1 begannen wir mit der Analyse unserer eigenen Software auf Basis der Berechnungstabelle von IQR. Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit dem Co-Innovationszentrum Smart Systems Hub einen dreitägigen Hackathon (Thin[gk]athon) mit verschiedenen Partnern aus Industrie und Hochschulen vorbereitet, um tief in die Idee von Verbesserungspotenzialen für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Entwicklung einzutauchen. 

Bild 1: Co-Innovation für nachhaltige Softwareentwicklung
Bild 2: Teilnehmende des Thin[gk]athons 2024

Was sind die nächsten Schritte? 

Als Teil von Sprint 2 hatte unsere SI ein wichtiges Ziel vor Augen: einen Thin[gk]athon durchzuführen. Diese Veranstaltung fand im Juni mit bemerkenswertem Erfolg im Impact Hub in Dresden statt. Die teilnehmenden Teams hatten drei Tage Zeit, um innovative Lösungen zur Minimierung der CO2-Emissionen bei der Entwicklung digitaler Lösungen zu entwickeln. Die Ergebnisse waren beeindruckend und wir danken allen drei Teams für ihre hervorragende Leistung: „Carbon Cutter“, „Cooler Climate Coders“ und „Proekspert AS“.  

Derzeit analysiert und bewertet die Workstream Sustainable Software die Ergebnisse des Thin[gk]athons. 

Gleichzeitig arbeiten unsere Kollegen im Workstream Business Operations an neuen Richtlinien für Geschäftsreisen. Um die Emissionen aus Heizung, Klimaanlage und Stromverbrauch transparent zu machen, soll ein Power-BI Dashboard erstellt werden. Darüber hinaus haben wir ein Projekt zur Berechnung der Emissionen ausgewählt. Mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Marketing erstellen wir Inhalte, die unsere Bemühungen im Kontext der Nachhaltigkeit unterstreichen. Wir werden das Thema weiterverfolgen und arbeiten kontinuierlich daran, unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft zu leisten. 

Im letzten Schritt der SI sehen wir uns an, wie das Thema Nachhaltigkeit umgesetzt werden kann. Wir wollen das Thema in unsere Kundenkommunikation integrieren und nachhaltige und ressourceneffiziente Softwareentwicklungspraktiken in unseren aktuellen Workflow integrieren. Unser Ziel ist es, die Nachhaltigkeit in der Softwareentwicklung weiter mitzugestalten und uns an zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich anzupassen. 

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